Timescratch auf dem Campusfest

Was Leipzig musikalisch so zu bieten hat wird sich in den nächsten Wochen zeigen. Bachfest, Wave Gotik Treffen, Campusfest. Bei letzterem ist vor allem der Leipziger Timescratch mit seiner 8-Bit Gameboymusik interessant. Ja ihr habt richtig gehört, die Musik kommt nicht von Klampfe, Keyboard oder teurem Synthesizer, sondern vom guten alten Nintendo Gameboy. Wer auf Chiptunes steht sollte sich den Auftritt zu später Stunde (derzeit angekündigt für den 9.6. um 1.15 Uhr in der Grubehalle) also nicht entgehen lassen. Für gewöhnlich sind die Auftritte gut besucht und es wird reichlich getanzt. Als kleine Anregung hier noch ein Video, dass ich beim letzten Gig im April im Absturz aufgenommen hab. Wobei man dabei sagen muss, dass Timescratch die Gitarre für gewöhnlich stecken lässt und sich auf seinen Gameboy als Musikinstrument beschränkt. 😉

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Wen das noch nicht überzeugt, der kann sich ja einfach mal die Lieder bei lastfm anhören oder saugen.

P.S. Ich sehe gerade, dass der Kollege Weisskirch im April ein Interview mit Timescratch für mephisto geführt hat. Als ich während des Journalistik-Einführungsseminars einen Artikel darüber schreiben wollte, wurde die Idee noch verworfen! Aber trotzdem: Anhören und zum Konzert gehen. Ist auf jeden Fall eine Erfahrung wert.

Retro Computing Day

DDR-Kleincomputer

Vor einiger Zeit hatte der KCuKC veranstaltet. Leider hab ich es irgendwie nie geschafft ein paar Zeilen zu schreiben und die Bilder hochzuladen. Das gilt es nun nachzuholen!

Trotz anfänglicher Stromprobleme liefen gegen Mittag alle Maschinen. In erster Linie alte DDR-Kleincomputer, ein Amiga sowie ein C64. Konsolen gab es anfangs leider kaum. Nur der Retrogames-Laden hatte einen Gamecube aufgebaut. In meinen Augen nicht unbedingt das was man mit “Retrogames” verbindet, aber mit Donkey Konga doch irgendwie unterhaltsam.

Ansonsten konnte man die Zeit bis zum angekündigten Konzert von Welle:Erdball und Hertzfrequenz mit Klassikern wie Turrican, Boulder Dash oder dem fast schon obligatorischen “Pilze sammeln” (auf dem KC) totschlagen. Gegen Ende kam dann auch noch die “Gamerlegende” Rene Meyer vorbei und hatte mit dem Nintendo Virtual Boy und Mattels Vectrex (in Europa von MB vertrieben) noch  zwei eher unbekanntere Stücke Konsolentechnik dabei.

Leider musste die Location schon um 17 Uhr geräumt werden. Ursprünglich sollten die Computer und Konsolen bis 18 Uhr stehen bleiben, aber anscheinend gab es wohl ein paar Schwierigkeiten bei der Terminabsprache. Wobei ich persönlich den Veranstaltungsort im Lagerhof  als suboptimal empfunden habe. Der Club liegt nämlich gut versteckt im Osten Leipzigs, so das ich erstmal einige Male um den Block gelatscht bin bis ich den richtigen Ort gefunden hatte, wobei die Suche durch fehlende Beschilderung noch erschwert wurde. Trotz aller Widrigkeiten hatten sich vor allem am Nachmittag noch einige Gamer eingefunden. Sollte es im nächsten Jahr wieder einen Retro Computing Day geben wird dieser hoffentlich an einem zentraler gelegenem Ort stattfinden.

Lange Nacht der Computerspiele

Zocken in der HTWK

In letzter Zeit musste sich die “Gamecity” Leipzig von einigen Tiefschlägen erholen. Zuerst verabschiedete sich die Games Convention aus der Messestadt. Die Gamescon Online sollte eigentlich die Spielemessentradition weiterführen, fiel aber dieses Jahr der mangelnden Nachfrage zum Opfer und ist somit auch am Ende. Das Videospielfreunde in der Stadt trotzdem noch einige Anlaufstellen haben bewies die HWTK mit der “Langen Nacht der Computerspiele” am vergangenen Samstag.

Vom DDR-Kleincomputer bis zur PS3

Wer genug Zeit mitbrachte konnte sich die ganze Nacht mit Spielen aus verschiedenen Konsolenäras die Nacht um die Ohren schlagen. Neben den üblichen neueren Geräten wie PlayStation 3, Xbox 360 und Wii gab es aber auch wahre Exoten unter den Konsolen. Zum Beispiel der Vectrex aus dem Jahr 1982 oder das in Europa eher unbekannte NeoGeo, das vor allem wegen seiner guten Arcadeumsetzungen beliebt war. Der MB Vectrex (leider verwackelt)

Auch die Jungs vom Leipziger KCuKC hatten sich in einem Raum der HTWK eingenistet und ihre Flotte von diversen DDR-Kleincomputern zum Testen ausgestellt. Fast schon Lanparty-Feeling gab es im angrenzenden Flur. Hier hatten die Veranstalter ein Netzwerk aus 16 (!) Atari STs aufgebaut auf denen der “Egoshooter” MIDI Maze lief. In meinen Augen kein allzu tolles Spiel aber von der Technik her definitiv sehenswert. Weitere Kuriositäten waren eine Xbox mit dem Spiel Steel Battalion inklusive seinem aufwendigen Zusatz-Controllerpult und die Vorführung eines von HWTK-Studenten gedrehten 3D-Films.

Fazit:

Bei der 5. Langen Nacht der Computerspiele gab es viel zu sehen und viel anzufassen. Die Veranstalter haben es geschafft auf limitiertem Raum einen  guten Querschnitt durch die Videospielgeschichte zu zeigen.  Wer sich selbst ein Bild machen will kann sich ja meine kleine Galerie anschauen.